Im März 2024 mieteten wir uns für eine Woche einen Raum im Hegelbau Tübingens, um uns in dieser Zeit gemeinsam verschiedenen Aufgaben zu widmen und darüber auszutauschen: Wir transkribierten lateinische und deutsche Handschriften (und plagten uns dabei insbesondere mit unauflösbaren Abkürzungen, arbeiteten uns in bildliche Vaterunserdarstellungen und die dazugehörige kunstwissenschaftliche Forschung ein, durchsuchten Handschriften nach weiteren Auslegungen, untersuchten das Vaterunser in bestimmten Themenkomplexen wie spätmittelalterlichen Sterbegebeten und liturgischem Gebrauch sowie allgemein in seiner alltagspraktischen Anwendung.
Einige Ergebnisse diese Arbeitswoche konnten wir mit erfreulicher Resonanz bei der Tagung der Internationalen Gesellschaft für Theologische Mediävistik in Utrecht (Juni 2024) und beim International Medieval Congress in Leeds (Juli 2024) präsentieren. Darüber hinaus planten wir unsere Tagung zu Vaterunserauslegungen im Jahr 2025, für die wir freundlicherweise Unterstützung vom „Zentrum Vormodernes Europa“ der Universität Tübingen erhalten, und besprachen das weitere Vorgehen für unsere geplante Monographie sowie deren Aufbau.
Für uns war diese Woche so produktiv, dass wir beschlossen haben, sie halbjährlich zu wiederholen. Die nächste findet im September 2024 statt. Wir freuen uns darauf!